Liebe ( werdende ) Eltern,
heute geht es in meinem Newsletter um Hilfestellungen - was kann ich tun , wenn mein Baby weint.
In den ersten 12-14 Lebenswochen weinen Babys besonders häufig.
Warum und weshalb habt ihr in meinem letzten Blogeintrag vom 11.04.2021 erfahren.
Das Weinen eines Babys ist seine Art der Kommunikation - anders kann es seine Bedürfnisse noch nicht ausdrücken.
Auch von ihren Eltern bestens versorgte Kinder haben Phasen, in denen sie sehr unruhig sind und schlecht in den Schlaf finden.
Das Schreien, vor allem in den ersten 12-14 Lebenswochen scheint für euch als Eltern häufig unvorhersehbar und oft auch nicht nachvollziehbar - egal wie sehr ihr euch bemüht, euer Baby scheint untröstlich, vor allem am Nachmittag und zur Abendzeit.
Die veraltete Annahme, dass das Kind auf Grund von Bauchschmerzen oder Drei – Monats- Koliken schreit, ist nach heutigem Wissensstand nicht mehr zutreffend.
Vielmehr weiß man heute, dass das Schreien mit verschiedenen Reifungsprozessen, auch Anpassung genannt, zusammenhängt.
Und genau hier werden wir ansetzen, wenn wir gemeinsam überlegen, wie ihr als Eltern eurem Kind eben diese Unterstützung und Begleitung in dieser Phase am Besten geben könnt.
In einer Schreiphase ist es am aller wichtigsten, dass euer Kind niemals allein gelassen wird.
Begleitetes Weinen ist das, was eurem Kind (und auch euch) die Möglichkeit gibt, Vertrauen zueinander aufzubauen und die Phase des Schreiens gemeinsam zu überwinden.
Das richtige Halten
Emotional Halten bedeutet, dass ihr euer Kind eng am Körper haltet, flächig berührt und dann mit dieser Berührung ruhig bleibt - zum Beispiel in der Wiegehaltung.
Gerne könnt ihr euch auch gemeinsam mit eurem Kind in euer Bett legen :
- nebeneinander liegen in der engen Löffelchenposition oder
- Gesicht zu Gesicht und ihr umschlingt euer Kind mit eurem Arm
- Auch das Ablegen einer Hand auf dem Kopf und der anderen auf dem
Brustkorb des Kindes (die sogenannte Kontaktatmung) kann in vielen Fällen helfen , dass sich das Kind beruhigt.
Ist euer Kind sehr unruhig, ist es wichtig, eine Reizüberflutung zu vermeiden.
Bitte euer Kind nicht über der Schulter oder im Fliegergriff tragen, sondern nur noch mit dem Blick zu euch gerichtet - am Besten eignet sich hier die Wiegehaltung.
Der Hintergrund ist der, dass euer Kind nun mit Blickkontakt zu Mama oder Papa zur Ruhe kommen und auch erzählen kann - es ist nicht ungewöhnlich, wenn die Kinder vor allem in der Position und zu der Uhrzeit noch einmal sehr unruhig werden. Sie erzählen euch quasi vom Tag und von dem Erlebten. Sollte euer Kind also weinen, während es auf eurem Arm ist, dann bleibt ruhig, bleibt nach Möglichkeit sitzen oder stehen. Ihr schaukelt (wenn es euch hilft) leicht hin und her oder vor und zurück, singt etwas oder brummt.
Sobald die unruhige Phase einsetzt, ist es wichtig, dies konsequent immer durchzuführen - Tag für Tag !
Tragetuch oder Tragegestell
Es kann eurem Kind helfen, diese erste Zeit der Anpassung besser zu verarbeiten und es erfährt zudem genau die Nähe und den engen Körperkontakt.
Tragetuch oder Tragegestell vermeidet auch Reizüberflutung.
Das Brummen:
Weint euer Baby, könnt ihr zusätzlich zum Halten, selbst tief ein-und ausatmen - und während der Ausatmung ein tiefes Brummen von euch geben - mit jeder Ausatmung wird es länger und tiefer, es darf so laut oder so leise sein, wie es sich für euch richtig anfühlt oder so wie euer Kind am besten darauf reagiert.
Durch das Brummen vertieft sich eure eigene Atmung und auch ihr selbst beruhigt euch. Die Unruhe oder das Weinen eures Babys bewirkt bei euch eine starke Ausschüttung von Stresshormonen- vor allem Adrenalin. Daher kann das Brummen euch und eurem Kind wunderbar helfen, gemeinsam zur Ruhe zu kommen.
Zusammengefasst:
- Situation annehmen - Tag für Tag
- Reize minimieren - über die Schulter tragen vermeiden, da die Kinder zu viel aufnehmen
- dem Baby Halt geben
- das Schreien begleiten und zuhören
- atmen / brummen
- gut für sich selbst sorgen und Unterstützung annehmen.
Haltet durch, ihr wunderbaren Eltern, immer in dem Wissen, dass es besser werden wird! Vielleicht nicht nach genau 12 Wochen, aber es wird besser!
Herzlichst eure Yvonne
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